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Schule

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Wünschenswert sind in der Schule Lernumgebungen, in denen der Lernende handlungsorientiert, entdeckend, eigenverantwortlich und kreativ tätig werden kann. Unterrichtsforschungen der letzten Jahre zum Beispiel TIMSS zeigen, dass sich der Mathematikunterricht in vier Bereichen verändern muss, vgl. Bum / Törner 1997

  • mehr selbstständiges und aktives Mathematiktreiben
  • mehr fächerübergreifendes Lernen
  • mehr inhaltliches Argumentieren und Problemlösen
  • systematisches Wiederaufgreifen und Vernetzen von behandelten Inhalten.

Neue Medien können hier unterstützend wirken. Auch im Hinblick auf eine zunehmende Notwendigkeit neue Medien im Unterricht einzusetzen, insbesondere durch die curricularen Vorgaben und dem geplanten Schwerpunkt „Werkzeuge“ in den Lernstandserhebungen 2006, besitzt dieses Thema Aktualität. Die Verwendung des Computers als Hauptvertreter der neuen Medien im Mathematikunterricht wurde schon im 'alten' Lehrplan der Sekundarstufe I in NRW ausdrücklich gefordert. Auch im neuen Kernlehrplan Mathematik NRW wird die Rolle der neuen Medien explizit erwähnt. So ist die Nutzung von Medien und Werkzeugen als eine von den Schülern zu erreichende prozessbezogene Kompetenz  aufgenommen worden. 

Neue Medien, insbesondere der Computer, bringen auch im Mathematikunterricht  inhaltliche Veränderungen mit sich. Die Verwendung von realistischem Zahlenmaterial bei der Analyse und Modellierung von Alltagssituationen wird durch  Computer-Algebra-Systemen wie Derive, MuPAD, Maple, oder Mathcad vereinfacht oder auch erst ermöglicht. Eine Öffnung des Unterrichts hin zu alternativen Lösungsmethoden wird durch den gezielten Einsatz von eigenständigen Lösungskontrollen zum Beispiel durch interaktive Arbeitsblätter unterstützt. Zeitweise modularisierendes Vorgehen und die Thematisierung von neuen Unterrichtsinhalten sind Zeichen der veränderten Lernsituationen. Speziell für den Geometrieunterricht besteht die Chance durch gezielte Verwendung von Dynamischer Geometriesoftware (DGS) neue Impulse zu setzen und so einer mangelnden geometrischen Grundbildung entgegen zu wirken. Dabei bestehen durch DGS Einsatzmöglichkeiten in der induktiven Satzfindung, beim experimentellen Arbeiten und dem Generieren und Überprüfen von Beweisideen.

Üben im Mathematikunterricht Themenbereiche Sekundarstufe I Themenbereiche Sekundarstufe II
Einführung in DGS Parallelarbeiten Vergleichsklausur Klasse 11
Einführung in CAS Lernstandserhebung Abiturvorbereitung

Literatur:

Blum; Törner; Wulftange [1997]: Schlechte Noten für den Mathematikunterricht in Deutschland - Anlaß und Chancen für Innovationen. In: Neubrand: Mitteilungen der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik Nr. 64, Flensburg, S. 37

Hole, Volker [1998] : Erfolgreicher Mathematikunterricht mit dem Computer, Donauwörth

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